Wie bei allem, was sich auf die Natur verlässt, gilt auch hier: Geduld haben. „Lei los’n“ sagen die Kärntner dazu, wenn man ganz unaufgeregt auch einmal auf etwas warten kann. Eierfärben mit Naturprodukten dauert sicher länger und braucht mehr Erfahrung als mit vorgefertigtem Farbpulver. Aber das Ergebnis ist ehrlicher. Und die Freude, wenn’s gelingt, umso größer.
Beim Bauernmarkt gibt es alles, was man fürs Eierfärben mit Naturfarben braucht. Eier, wenn möglich weiße, weil sie die Farben besser annehmen. Rote Rohnen oder Rotkohl für rosafarbene und rötliche Eier; Schalen der gelben Zwiebel oder Kamillenblüten für einen gelblichen Farbton; Spinat oder Brennessel fürs zarte Frühlingsgrün; Holunder- oder Heidelbeeren (auch als Saft) für Blautöne. Mit Kaffee kann man Eier braun färben.